Seit Monaten ist die Personalsituation in Österreichs Spitälern angespannt, vielerorts fehlt es an Pflegekräften. Das hat dramatische Folgen: Wiederholt wurde vor einer Gefährdung der Versorgungssicherheit gewarnt. Ein lautes Alarmsignal kommt aktuell aus der Steiermark: Betroffen sei zunehmend die Versorgung von Schwerstkranken – konkret etwa Patientinnen und Patienten mit akuter Leukämie.

Betroffen seien etwa Tumorpatientinnen bzw. -patienten, die als Schwererkrankte sehr lange auf einen OP-Termin warten müssten. Auch betroffen seien Kinder, die gleichsam auf OPs zu warten hätten, „weil ein Intensivbett nötig ist, das nicht verfügbar ist“, so Wlattnig. Das hätte schwere Folgen: „Schädigungen sind zu erwarten, und die Überlebenschancen werden verringert“, sagt die steirische Patientenombudsfrau.

  • hinterslayer@feddit.deM
    link
    fedilink
    arrow-up
    7
    ·
    10 months ago

    Pensionssytem und Gesundheitssystem am Limit trotz Hochsteuerland, wo sich dadurch jetzt nur noch wenige ein Eigenheim leisten können.

    Also so richtig gut funktioniert das nicht, oder?

    • Anekdoteles@feddit.de
      link
      fedilink
      arrow-up
      4
      arrow-down
      2
      ·
      10 months ago

      Pensionssytem und Gesundheitssystem am Limit trotz Hochsteuerland, wo sich dadurch jetzt nur noch wenige ein Eigenheim leisten können.

      Ich hoffe diese “Mittelschicht ist wenn Eigenheim”-Haltung stirbt so schnell wie möglich aus. Das Ideal der Hausfrau gabs zum Glück ja auch nicht länger als 100 Jahre. Für den Traum vom EFH wäre es also höchste Zeit.

      • hinterslayer@feddit.deM
        link
        fedilink
        arrow-up
        3
        ·
        10 months ago

        Sehr optimistisch. Das Ideal ist vielerorts immer noch nicht tot ;)

        Eigenheim war zugegenen schlecht definiert. Es geht nicht nur um das EFH, auch Eigentumswohnungen können sich ebenso nicht mehr viele leisten.

        • Anekdoteles@feddit.de
          link
          fedilink
          arrow-up
          3
          ·
          10 months ago

          auch Eigentumswohnungen können sich ebenso nicht mehr viele leisten

          Aber ist etwas anderes überhaupt wünschenswert für eine Gesellschaft? Wohnraum kann als Markt nicht funktionieren und es muss einen Grundstock an urbanem Wohnraum geben, denn Urbanität heißt Teilhabe und Menschen haben ein Recht auf gesellschaftliche Teilhabe. Anstatt von kaufbarem Wohnraum für die Allgemeinheit, sollte die Gesellschaft bezahlbaren Wohnraum schaffen. Eng verwandt mit dem Wohnraumproblem ist die des Grundeigentums: Wie Boden genutzt wird, ist eine hochgradig politische Frage und das gilt insbesondere dort, wo er besonders knapp ist. Wenn er in Privatbesitz ist, macht das die Umwidmung und Anpassung an die Bedürfnisse des Gemeinwohls aber nahezu unmöglich. Der Boden wird entpolitisiert und gleichzeitig selbst zur Ressource für politische Gestaltung, die naturgemäß gemeinwohlschädlich ausfällt.

          • hinterslayer@feddit.deM
            link
            fedilink
            Deutsch
            arrow-up
            1
            ·
            edit-2
            10 months ago

            Verstehe deine Gedanken, aber urban hat per Definition ja nichts mit den Eigentumsverhältnissen zu tun. Auch Eigentumswohnungen sind größtenteils in urbanem Gebiet und gleich urban wie bsplw. ein sozialer Wohnbau.

            Der Markt funktioniert wie jeder andere im Kapitalismus, leider. Boden ist knapp in Tirol, Baugrund ist teuer. Aber das Problem speziell in den Bundesländern ist ja nicht nur wie der Markt ansich funktioniert, sondern der Ausverkauf an die Reichen der Gesellschaft. Mit dem verdienen wieder genug Leute gut, wohingegen sich kein Einheimischer mehr irgend ein selbstbestimmtes Leben mit reduzierten Abhängigkeiten (Miete bsplw.) leisten kann. Das ist auch, wie du sagst, hochgradig politisch und teilweise gewollt, sonst hätte man schon früher in den Markt eingegriffen.

            Eine Enteignung und Verstaatlichung von Gund und Boden zur besseren Nützung für gemeinschaftliche Bedürfnisse stelle ich mir spannend vor. Ob das die Lösung des Problems ist, wage ich nicht zu sagen. Auch was wünschenswert wäre für eine Gesellschaft, denn es gibt so viele verschiedene Ansichten und Menschen. Es wäre schön wenn für jeden was dabei wäre.

            Ad Politik und Nepotismus: In unserer Gemeinde hat der Bezirkshauptmann billigen Waldgrund gekauft, gerodet, umgewidmet und ein Haus drauf gebaut als ob es nichts wäre. Der steht jetzt da und im Radius von 400m kein anderes Gebäude. Sowas wird dann bestimmt auch auf verstaatlichtem Boden nicht ausbleiben, ganz im Gegenteil, öfter passieren. Und ob das dem Gemeinwohl zuträglich ist bezweifle ich.

  • Tvkan@feddit.de
    link
    fedilink
    arrow-up
    2
    ·
    10 months ago

    Die KAGes bemüht sich allerdings auch redlich, alle jungen Ärzt:innen zu vertreiben. Viele haben da gerade erst verstanden, dass die Zeiten, in denen man froh war irgendwi einen Turnusplatz zu bekommen, längst vorbei sind.

    Die Gehälter habens jetzt immerhin mal angepasst, aber dass Dienstzeitmodell und die permanent neue Verschickung in irgendwelche Winzhäuser bleibt absolut unattraktiv. Jetzt fehlt halt der Nachwuchs.