• Ooops@kbin.social
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    1 year ago

    Weil es genau die sehr begrenzt Zielgruppe “hat ein eAuto, hat ein eigenens Haus, möchte aber einfach kein Solar” gefördert wird. Anstatt also Geld da auszugeben, wo sich Menschen das nicht leisten können, wird denen Geld nachgeworfen, die sowieso schon Gewinne mit dem Einabu von Solar erzielen aber sich denken, “nee, ich warte lieber noch mit etwas, dass mir selbst und der Umwelt zu Gute kommt, denn vielleicht lässt sich da ja noch Geld vom Staat rausschlagen”.

    Ein ausreichende Förderung in dem Bereich, mit der jeder mit der Möglichkeit Solar einzubauen innerhalb von 5 oder weniger Jahren Gewinn damit macht, existierte auch schon längt: keine Mehrwertsteuer.

    Am Ende hat also die bekloppte Kommunikation der Regierung (vielleicht kommt, ja noch 'ne Förderung… mal sehen, wir überlegen noch) aktiv dazu geführt, dass Leute kein Solar wollten. Weil vielleicht wird’s ja durch Förderung bald noch preiswerter. Und so gibt man dann jetzt 300 Millionen für nichts aus, nur damit Leute, die eh Solar einbauen wollten, weil sie davon profitieren, es auch tun.

    • Wirrvogel@feddit.de
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      1 year ago

      Mein Nachbar wartet seit 2 jahren mit dem Einbau, weil er auf Förderung hofft (ich weiß das, weil wir in der Hauseigentümerversammlung darüber gesprochen haben). Der Mann besitzt mehrere Immobilien und verbringt 2/3 seiner Zeit auf Weltreisen. Gleichzeitig sind die Firmen die die Dinger herstellen und einbauen ausgebucht und können den Bedarf schon jetzt nicht decken. Am Ende bekommen Menschen, die das sowieso gemacht hätten eine unnötige Subvention, die weder Solaranlagen noch E-Autos fördert. Ach ja, vergessen zu erwähnen: Mein Nachbar kauft sich jetzt erst ein E-Auto, das auch noch gefördert wird beim Kauf, als Zweitwagen zum Benziner, weil er auch mit dem Kauf warten wollte, bis er den billigen Strom auch noch hat. Er wird selbstverständlich eine Riesen-E-Kutsche kaufen, die er dann neben seinen riesigen SUV stellt, wo dann beide Autos dumm rumstehen während er von einem Land ins andere fliegt.

      Zur gleichen Zeit hier im Viertel:

      Die Weiterführung diverser Jugendgruppen ist in Gefahr, weil die Mittel durch Lindner stark gekürzt wurden. Wir grenzen an ein sozial sehr schwaches Gebiet an mit sehr hoher Migrations- und Flüchtlingsquote und brauchen diese Fördermittel händeringend.

      Am 5. Juli 2023 hat die Bundesregierung den Kabinettsentwurf zum Bundeshaushalt 2024 beschlossen. Dieser sieht Kürzungen in Höhe von 44,6 Millionen Euro bzw. 18,6 Prozent für den Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) im Vergleich zum Vorjahr vor. Der Bundesjugendring warnt: „Die geplanten Kürzungen im Kinder- und Jugendplan werden die Substanz angreifen.“

      • Killing_Spark@feddit.de
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        1 year ago

        Muss man sich mal vor Augen halten. Für diese Subvention waren 300 Millionen da. Aber für den Kinder und Jugendplan waren leider 44,6 Millionen nicht aufzutreiben. Schade, aber die Kinder sind ja nur unsere Zukunft wie jede dieser Parteien immer wieder in den Wahlkampf trägt.