Das Zugunglück in Indien war gefühlt zwei Tage auf den Startseiten der bekannten Internetseiten, das gesunkene Flüchtlingsschiff im Mittelmeer mit hunderten Menschen bekommt auch noch kaum Aufmerksamkeit. Aber dieses Mini-U-Boot mit fünf sehr reichen „westlichen“ Menschen dominiert jetzt die Schlagzeilen.
Einige Menschen sind wohl doch wesentlich mehr wert.
Könnte man denken, ist aber - zum Glück - bei Weitem nicht der Hauptgrund für diese Aufmerksamkeitsverteilung.
Die vermutlich medial am stärksten begleitete Rettungsaktion der jüngeren Geschichte war die für die Fußballgruppe in der Höhle in Thailand.
Da ging es um arme Menschen in einem Schwellenland. Soweit ich weiß, sogar um Menschen mit Migrationshintergrund, die zum Teil staatenlos waren.
Aber trotzdem, gab es dieses Medienecho und auch eine extrem aufwändige Rettungsaktion (die sogar Menschenleben gekostet hat).
Insofern hat das hier wohl eher mit den Umständen des Verschwindens zu tun als mit dem sozioökonomischen Hintergrund der Verschwundenen. Der Unterschied ist nur, dass es für Milliadäre einfacher ist auf “interessante” Weise zu verschwinden.
Wenn der Zug drei Tage auf nen Abgrund zugefahren wäre, wär das auch länger in den Nachrichten. Ist halt der Zeitfaktor, der die Leute mitfiebern lässt.
Weiß nicht, er wurde in Pakistan von zwei Pakistanis geboren… seit er arbeitet lebt er in London. Er hat halt beide Citizenships, also ist er beides. Aber ihn aus ner (weißen) westlichen Perspektive auch als Westler abzustempeln finde ich bisschen vermessen.
Es ist einfach deutlich ungewöhnlicher, und damit für die Presse interessanter, wenn ein U-Boot beim Wrack der Titanic verschwindet als wenn ein Zug verunglückt, auch wenn letzteres die größere Tragödie ist. Dazu kommt das Mysterium, was dem U-Boot passiert ist und die Möglichkeit dass es noch eine Rettung geben kann. All das macht das ganze einfach zur “besseren Story”, da haben die Millionäre erstmal eher wenig mit zu tun.
Genau. Habe jetzt auch schon öfter den Take gehört, dass hier ja so ein Tamtam gemacht wird und bei gesunkenen Flüchtlingsbooten nicht (und ich will auch auf keinen Fall leugnen, dass mediale Aufmerksamkeit insgesamt sehr ungleich verteilt ist). Aber wenn im Mittelmeer ein Boot mit Flüchtlingen sinken würde und es eine glaubhafte Chance bzw. Hinweise gäbe, dass darin noch Überlebende sind, wäre das mediale Interesse garantiert auch riesig. Das hat hier eben wirklich mit den Gegebenheiten des Falls zu tun und erstmal nichts mit Vermögen oder Hautfarbe der Betroffenen.
wenn im Mittelmeer ein Boot mit Flüchtlingen sinken würde und es eine glaubhafte Chance bzw. Hinweise gäbe, dass darin noch Überlebende sind, wäre das mediale Interesse garantiert auch riesig
Es würde maximal Kommentare hageln, sie bloß verrecken zu lassen, weil ne Rettungsmission ja wieder nen Pull-Faktor darstellt.
Hier ist es ja viel besser: Da wird einer hochgewählt der die Leute im U-Boot eh schon abgeschrieben hat und und sich über die Kosten der - seiner Meinung - unnötigen Rettungsaktion auferegt und für nen anderen haben "Ein paar reiche Säcke die in einer selbstgebauten Blechdose vom Wasserdruck auf die Größe eines Golfballs gequetscht werden hat halt einfach mehr Memepotenial."
Menschenverachtung ist halt leider auch bei Linken weit verbreitet.
Wenn auf den Flüchtlingsbooten noch Überlebende gibt, hat die Küstenwache in ihrem Job versagt, natürlich würde es dann ein wenig mehr Presse zu dem Thema geben.
Das Zugunglück in Indien war gefühlt zwei Tage auf den Startseiten der bekannten Internetseiten, das gesunkene Flüchtlingsschiff im Mittelmeer mit hunderten Menschen bekommt auch noch kaum Aufmerksamkeit. Aber dieses Mini-U-Boot mit fünf sehr reichen „westlichen“ Menschen dominiert jetzt die Schlagzeilen.
Einige Menschen sind wohl doch wesentlich mehr wert.
Könnte man denken, ist aber - zum Glück - bei Weitem nicht der Hauptgrund für diese Aufmerksamkeitsverteilung. Die vermutlich medial am stärksten begleitete Rettungsaktion der jüngeren Geschichte war die für die Fußballgruppe in der Höhle in Thailand. Da ging es um arme Menschen in einem Schwellenland. Soweit ich weiß, sogar um Menschen mit Migrationshintergrund, die zum Teil staatenlos waren. Aber trotzdem, gab es dieses Medienecho und auch eine extrem aufwändige Rettungsaktion (die sogar Menschenleben gekostet hat). Insofern hat das hier wohl eher mit den Umständen des Verschwindens zu tun als mit dem sozioökonomischen Hintergrund der Verschwundenen. Der Unterschied ist nur, dass es für Milliadäre einfacher ist auf “interessante” Weise zu verschwinden.
Wenn der Zug drei Tage auf nen Abgrund zugefahren wäre, wär das auch länger in den Nachrichten. Ist halt der Zeitfaktor, der die Leute mitfiebern lässt.
Der pakistanische Geschäftsmann mit seinem Sohn sind ‘westlich’? 🤔
Zugunglücke passieren halt dauernd, aber wie oft bleibt ein Uboot in der Titanic hängen? Das ist halt ähnlich wie damals das Höhlen Ding in Thailand.
Deshalb vermutlich die Anführungszeichen. Er hat immerhin eine deutsche Frau und ist mit König Charles befreundet
Du meinst den, der in UK lebt?
Weiß nicht, er wurde in Pakistan von zwei Pakistanis geboren… seit er arbeitet lebt er in London. Er hat halt beide Citizenships, also ist er beides. Aber ihn aus ner (weißen) westlichen Perspektive auch als Westler abzustempeln finde ich bisschen vermessen.
Ist es nicht, weil “das Höhlen Ding” kein fahrlässiges Spiel mit dem eigenen Leben war.
Es ging lediglich um den Aussergewöhnlichkeits-Faktor, nicht um ein Gleichsetzen beider Fällen?
Es ist einfach deutlich ungewöhnlicher, und damit für die Presse interessanter, wenn ein U-Boot beim Wrack der Titanic verschwindet als wenn ein Zug verunglückt, auch wenn letzteres die größere Tragödie ist. Dazu kommt das Mysterium, was dem U-Boot passiert ist und die Möglichkeit dass es noch eine Rettung geben kann. All das macht das ganze einfach zur “besseren Story”, da haben die Millionäre erstmal eher wenig mit zu tun.
Genau. Habe jetzt auch schon öfter den Take gehört, dass hier ja so ein Tamtam gemacht wird und bei gesunkenen Flüchtlingsbooten nicht (und ich will auch auf keinen Fall leugnen, dass mediale Aufmerksamkeit insgesamt sehr ungleich verteilt ist). Aber wenn im Mittelmeer ein Boot mit Flüchtlingen sinken würde und es eine glaubhafte Chance bzw. Hinweise gäbe, dass darin noch Überlebende sind, wäre das mediale Interesse garantiert auch riesig. Das hat hier eben wirklich mit den Gegebenheiten des Falls zu tun und erstmal nichts mit Vermögen oder Hautfarbe der Betroffenen.
Es würde maximal Kommentare hageln, sie bloß verrecken zu lassen, weil ne Rettungsmission ja wieder nen Pull-Faktor darstellt.
Hier ist es ja viel besser: Da wird einer hochgewählt der die Leute im U-Boot eh schon abgeschrieben hat und und sich über die Kosten der - seiner Meinung - unnötigen Rettungsaktion auferegt und für nen anderen haben "Ein paar reiche Säcke die in einer selbstgebauten Blechdose vom Wasserdruck auf die Größe eines Golfballs gequetscht werden hat halt einfach mehr Memepotenial."
Menschenverachtung ist halt leider auch bei Linken weit verbreitet.
Wenn auf den Flüchtlingsbooten noch Überlebende gibt, hat die Küstenwache in ihrem Job versagt, natürlich würde es dann ein wenig mehr Presse zu dem Thema geben.