• Spzi@lemm.ee
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    1 year ago

    Ja, alles richtig. Die Anlage steht in Island, wo (angeblich) mehr als genug erneuerbare Energie verfügbar ist. Das Gestein ist anscheinend geeignet. Man kann ja über dieses eine Projekt reden, ohne den Anspruch zu haben, das müsse überall und im gleichen Umfang wie Emissionen passieren.

    Auch dass es kein Ersatz für Vermeidung ist, sagen sie auf ihrer Homepage. Vermeidung ist definitiv günstiger und unproblematischer.

    Dennoch finde ich das konkrete Projekt ein gutes Gegenbeispiel für “Kompensierung schlecht”. Auf die Umsetzung kommt es an.

    • sonnenzeit@feddit.de
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      1 year ago

      Ja, Kompensierung ist nicht an sich schlecht. Ist halt eines der vielen Werkzeugen aus dem Kasten. Sie soll halt nur nicht als Allheillmittel gesehen werden. Gerade CO2 Kompensationen sind ja da sehr in den Unruf gekommen in Verbindung mit Greenwashing (der Gerichtsfall aus diesem Post ist ein typischer Fall).

      Was an sich auch eine gute Sache ist, ist Technologietransfer als Kompensationsleistung. Also zB eine deutsche Firma berechnet die Menge an Geld um ihr Kraftwerk von 40% auf 41% Effizienz zu steigern. Das Geld wird dann aber in ein Kraftwerk in Bangladesh gesteckt um dort den Wirkungsgrad von 33% auf 37% zu erhöhen, was ungemein viel mehr Emissionen einspart. “an sich” weil auch das natürlich missbraucht wird, zB in dem man sich Techniktransfer als Kompensation anrechnen lässt, die ohnehin passiert wären und so dann im eigenen Land untätig sein kann.