Ich würde nicht sagen dass der Sinn damals nur über eine angemessene Entlohnung gekommen ist, es gab weniger bullshit jobs, mehr Menschen hatten etwas in der Hand, wussten was sie produzieren, produzierten Waren die benötigt wurden. Es muss nicht jede Arbeit die Welt retten, aber wenn zum Beispiel Pflegekräfte mehr Bürokratie bewältigen müssen als Menschen helfen können braucht es für solche unterbezahlten Berufe noch mehr Ideologie. Stumpfe Aufgaben von denen man denkt Roboter oder AI wird sie besser lösen geben keine Befriedigung wenn man sie erfüllt. Das Phänomen tritt auch unabhängig von der Bezahlung auf und war in Generationen wo Produktion einen Bedarf erfüllt hat weniger zu finden.
Hier kommt btw auch Wiederstand gegen Digitalisierung her. Ich hab hier mal im Hotel mit ner Altenpflegerin geredet.
Und, rein technisch ist die Digitalisierung erstmal ne Erleichterung. Ok, jemand komplett erfahrenes kann so nen Formular über nen Patienten in 5 - 10 Minuten ausfüllen, und die Software mit der sie gearbeitet hat war halt Scheisse, darum hat das 10-20 Minuten gedauert. Aber, dann muss man keine Formulare leer rumtragen, ausgefüllt abgeben, sortieren, Leute anmotzen um die Formulare rumzuschieben.
Aber… aus Gründen der grossartigen Digitalisierung und Integration von IT-Systemen im Land wurde aus einem kaputten System 2 Systeme, dann 3 Systeme, dann 4 Systeme. Dann kümmert man sich ne Stunde um nen Patienten und statt 10 Minuten auf nem Formular zu dokumentieren hat man dann 80 Minuten Dateneingabe vor sich. Und man gibt 4x die gleichen Daten ein. Komplett die gleichen Daten.
Und, wenn man das sorum strickt, dann versteh ich vollkommen warum Digitalisierung scheisse ist.
Ich frag mich aber auch, was man zu sich nehmen muss um das derartig hart zu versauen?
Wobei es da auch genug Stories gibt. Erfahrene Admins mit physikalischer Arbeitskomponente, die ehrenamtlich anbieten in einer Schule mal nen Wochenende Access Points an Decken zu schrauben und Strippen zu ziehen, aber das darf man nicht, weil da “gesicherte Netze” im Spiel sind und so. Krampf-Thema.
Ich frag mich aber auch, was man zu sich nehmen muss um das derartig hart zu versauen?
Das ist unter anderem auch eine Folge von Ausschreibungen, bei denen meist das günstigste Angebot genommen wird. Da kommt dann Dienstleister A und baut was, Dienstleister B flanscht was ran, Dienstleister C flanscht auch noch was ran…weil niemals kalkuliert wurde, es ordentlich zu machen, sondern nur schnell und billig.
Ich würde nicht sagen dass der Sinn damals nur über eine angemessene Entlohnung gekommen ist, es gab weniger bullshit jobs, mehr Menschen hatten etwas in der Hand, wussten was sie produzieren, produzierten Waren die benötigt wurden. Es muss nicht jede Arbeit die Welt retten, aber wenn zum Beispiel Pflegekräfte mehr Bürokratie bewältigen müssen als Menschen helfen können braucht es für solche unterbezahlten Berufe noch mehr Ideologie. Stumpfe Aufgaben von denen man denkt Roboter oder AI wird sie besser lösen geben keine Befriedigung wenn man sie erfüllt. Das Phänomen tritt auch unabhängig von der Bezahlung auf und war in Generationen wo Produktion einen Bedarf erfüllt hat weniger zu finden.
Hier kommt btw auch Wiederstand gegen Digitalisierung her. Ich hab hier mal im Hotel mit ner Altenpflegerin geredet.
Und, rein technisch ist die Digitalisierung erstmal ne Erleichterung. Ok, jemand komplett erfahrenes kann so nen Formular über nen Patienten in 5 - 10 Minuten ausfüllen, und die Software mit der sie gearbeitet hat war halt Scheisse, darum hat das 10-20 Minuten gedauert. Aber, dann muss man keine Formulare leer rumtragen, ausgefüllt abgeben, sortieren, Leute anmotzen um die Formulare rumzuschieben.
Aber… aus Gründen der grossartigen Digitalisierung und Integration von IT-Systemen im Land wurde aus einem kaputten System 2 Systeme, dann 3 Systeme, dann 4 Systeme. Dann kümmert man sich ne Stunde um nen Patienten und statt 10 Minuten auf nem Formular zu dokumentieren hat man dann 80 Minuten Dateneingabe vor sich. Und man gibt 4x die gleichen Daten ein. Komplett die gleichen Daten.
Und, wenn man das sorum strickt, dann versteh ich vollkommen warum Digitalisierung scheisse ist.
Ich frag mich aber auch, was man zu sich nehmen muss um das derartig hart zu versauen?
Wobei es da auch genug Stories gibt. Erfahrene Admins mit physikalischer Arbeitskomponente, die ehrenamtlich anbieten in einer Schule mal nen Wochenende Access Points an Decken zu schrauben und Strippen zu ziehen, aber das darf man nicht, weil da “gesicherte Netze” im Spiel sind und so. Krampf-Thema.
Das ist unter anderem auch eine Folge von Ausschreibungen, bei denen meist das günstigste Angebot genommen wird. Da kommt dann Dienstleister A und baut was, Dienstleister B flanscht was ran, Dienstleister C flanscht auch noch was ran…weil niemals kalkuliert wurde, es ordentlich zu machen, sondern nur schnell und billig.