Bin Pflegekraft. ich habe am Krankenhaus eine Versetzung auf eine andere Station beantragt, weil wo ich jetzt bin gibt es ständigen Kraftmangel (und keine Zeit um Verbände zu wechseln, lernen oder Ärzten zu asistieren oder visitieren), und es gibt zwei Kräften, die passiv aggressiv sind, den Augenkontakt vermeiden und nichts über die Station erklären. Sehr unangenehmen. Diese zwei Menschen vertraue ich nicht.

Die andere Kollegen sind nett und ich kann mit ihnen arbeiten, aber nur die zwei o.g. Gründen sind für mich entscheidend, da Teamfähigkeit und gute Besetzung mir sehr wichtig sind.

Auf der anderen Station haben sie mir eine ständige erfahrene Pflegekraft neben mir versprochen für meine Einarbeitung und Übergaben täglich zu machen. Sie meinen, dass es auf dieser neuen Station keine Unterbesetzung gibt.

Ich habe mich entschieden, sie zu glauben. Bin ich naiv?

  • DrunkenPirate@feddit.de
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    1 year ago

    Nein, bloß nicht ehrlich sein. Du würdest über deine alte Abteilung nur schlecht reden. Keiner möchte mit jemanden arbeiten, der über Leute schlecht redet. (Denn man denkt automatisch: Später redet die auch über mich schlecht vor anderen)

    Siehe es wie eine neue Beziehung. Möchtest du, dass dein neuer Partner dir erzählt, wie schlecht die Vorgängerin war?

    • Guildo@feddit.de
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      1 year ago

      Mit meiner neuen Beziehung reflektiere ich aber durchaus mal was schief lief. Ich will doch nicht dieselbe Scheiße nochmal erleben. Wenn ich hingegen nur über meine alte Beziehung rede, wirkt es creepy. Außerdem gehts auch häufig darum ob ich was falsch gemacht habe und nicht nur die anderen. Lästern etc. sollte dabei natürlich vermieden werden.

      • DrunkenPirate@feddit.de
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        1 year ago

        Ich meinte da auch eher die ersten Tage oder Wochen. Meine Regel war bei Beziehungen immer: Wie man sich kennenlernt, so trennt man sich. Deswegen hab ich einen großen Bogen um „mein Ex war so…“ gemacht. Ich will aber nicht ständig mit nem Anderen verglichen werden, sondern sie soll sich auf mich einlassen und einpendeln. Nach vorne schauen, nicht nach hinten.

        Um mal den Bogen zum eigentlichen Thema zu schlagen - bei der Arbeit wissen die anderen dann nicht, ob man wechselt, weil man Bock auf das neue Team hat oder weil man vom alten Team weg will. Letzteres bedeutet, man ist immer nur am Vergleichen mit vorher und lässt sich nicht auf das neue Team ein. Das ist keine gute Basis und hält idR nicht lange.