Was meinst du mit noch relevant? Ich argumentiere gar nicht, dass wir vollumfänglich kapitalistische Staaten in Europa haben. Ich argumentiere auch nicht, dass die sozialistische Revolution um die Ecke ist, oder dass eine kommunistische Partei irgendwo die Regierung stellen könnte.
… aber das heißt immernoch nicht, dass es bei uns keine antikommunistische Propaganda gibt.
Na mehr als eine Splittergruppe/Kleinpartei. Du warst nicht einverstanden mit meiner Aussage, dass der Kommunismus als Idee in Europa quasi tot ist, darum hätte ich gerne ein Beispiel gehabt, wo er hier tatsächlich noch Relevanz hat.
Hm, ich habe das Gefühl, wir haben den Zenit der Diskussion überschritten und würden uns jetzt nur noch verheddern.
Wie gesagt: für mich ist die Idee des Kommunismus in Europa in der Irrelevanz verschwunden und noch habe ich kein Land gesehen, was mir das Gegenteil nahelegt. Weiterhin glaube ich, dass diese Irrelevanz primär mit dem Kollaps der realsozialistischen Staaten und dem folgenden Ende des Wettkampfs der Systeme zuzuschreiben ist als irgendwelchen aktiven Eingriffen von etwaigen Antikommunisten. Ich hoffe, die Gründe für diese Annahmen konnte ich verständlich darlegen.
Du konntest höchstens darlegen, dass du nicht weißt, wovon du redest.
Vielleicht. Du findest meine Argumente nicht stichhaltig? Ja wunderbar! Dann erläutere sehr gerne, warum und vielleicht auch, was du stattdessen denkst. So geht diskutieren und dafür sind wir hier.
Übrigens: ich war dir noch Zahlen schuldig
Danke sehr! Nach allem, was ich auf den wenigen sichtbaren Informationen über die Studie sehe, scheint sie aber nicht als Beleg für deine Aussage dienen zu können:
Dir ist schon bewusst, dass die Lebenszufriedenheit im Realsozialismus durch die Bank höher war als nachdem diese Staaten kapitalistischer Schockdoktrin unterzogen wurden?
Gründe:
Die Studie ist vor dem Zusammenbruch des Realsozialismus durchgeführt, eine Aussage zu der Entwicklung der ehem. realsozialistischen Staaten in den 1990ern ff ist davon nicht abgedeckt.
Die Studie vergleicht nicht Länder, die einen Wechsel des Wirtschaftssystems erleben, sondern korrekterweise eine Gruppe Länder miteinander zu einem bestimmten Zeitpunkt. Gemessen wird also nicht der zeitliche Verlauf eines Landes unter verschiedenen Wirtschaftssystemen, wie in deiner Aussage impliziert, sondern der direkte Vergleich verschiedener Länder zu einem fixen Zeitpunkt.
Bewertet wird der PQL, also ein Index, der u.a. auf Kindersterblichkeit, Alphabetisierung oder tägl. Kaloriezufuhr pro Kopf basiert und die körperliche Lebensqualität misst. Die von die angesprochene Lebenszufriedenheit lässt sich damit jedoch nicht bemessen. Beispielsweise kannst du im Gefängnis zwar genug zu Essen bekommen, eine anständige ärztliche Versorgung haben, aber trotzdem in deiner Lebenszufriedenheit stark eingeschränkt sein. Vor dem Hintergrund, dass bspw. die Bewohner der ehem. DDR in erheblichem Maße “mit den Füßen abgestimmt” haben, deutet auf Probleme mit eben dieser Lebenszufriedenheit hin, bzw. auf ein Gefälle von Ost nach West, also vom “Sozialismus” in den “Kapitalismus”.
Du findest meine Argumente nicht stichhaltig? Ja wunderbar! Dann erläutere sehr gerne, warum und vielleicht auch, was du stattdessen denkst. So geht diskutieren und dafür sind wir hier.
Das würd ich ja gerne. Aber ich habe guten Grund, zu denken, dass wir da aneinander vorbeireden werden, da ich davon ausgehe, dass wir unterschiedliche Vorstellungen von Kommunismus und Ideologie haben. Wenn ich darauf angesprochen habe, bist du bisher immer ausgewichen. Ich denke z.B. nicht, dass wir die gleiche Definition von Kommunismus verwenden. Ich weiß, dass wir bei “Antikommunismus” nihht die gleidhe Definition verwenden.
Danke sehr! Nach allem, was ich auf den wenigen sichtbaren Informationen über die Studie sehe, scheint sie aber nicht als Beleg für deine Aussage dienen zu können.
Zugegeben: ich habe keine Studie dazugelesen, sondern größtenteils Berichte gehört und gelesen, teilweise durch kulturelle Osmose. Dass die Sghock-Doktrin Russland nicht geholfen hat ist aber schon Konsens, oder?
Es ist mMn wichtig, anzuerkennen, dass man nicht davon ausgehen kann, dass der Statssozialismus des 20. Jahrhundert nicht wegen einer inhärenten Unfähigkeit der Systeme zerbrochen sind. Selbst, wenn diese Systeme dysfunktional wären, könne man diese Aussage nicht auf historischen fußend treffen, da nunmal jeder realsozialistische Staat extrem unter den Druck der westlichen Mächte gesetzt wurde.
Die Studie ist vor dem Zusammenbruch des Realsozialismus durchgeführt, eine Aussage zu der Entwicklung der ehem. realsozialistischen Staaten in den 1990ern ff ist davon nicht abgedeckt.
Warum glaubst du, dass die Befunde nach dem Fall der eisernen Mauer anders aussehen sollten?
Die Studie vergleicht nicht Länder, die einen Wechsel des Wirtschaftssystems erleben, sondern korrekterweise eine Gruppe Länder miteinander zu einem bestimmten Zeitpunkt. Gemessen wird also nicht der zeitliche Verlauf eines Landes unter verschiedenen Wirtschaftssystemen, wie in deiner Aussage impliziert, sondern der direkte Vergleich verschiedener Länder zu einem fixen Zeitpunkt.
Die Studie zeigt Daten im Bezug auf die ökonomische
Entwicklung eines Landes. Der Hinweis auf einen Systemwechsel einzelner Länder ist etwas sachfremd.
° Bewertet wird der PQL, also ein Index, der u.a. auf Kindersterblichkeit, Alphabetisierung oder tägl. Kaloriezufuhr pro Kopf basiert und die körperliche Lebensqualität misst.
Das sind gleidhzeitig handfeste Daten, die für eine gewisse Lebensqualität sprechen. Ich kann mir kein Szenario vorstellen, wo eine gesunkene Kindersterblichkeit nicht mit erhöhter Lebenszufriedenheit einher geht. Höchstens, wenn Kinder direkt von den Eltern getrennt werden.
or dem Hintergrund, dass bspw. die Bewohner der ehem. DDR in erheblichem Maße “mit den Füßen abgestimmt” haben
Jetzt möcht ich mal von dir Zahlen haben, wenn du schon mit solchen Begrifflichkeiten um dich wirfst.
Was meinst du mit noch relevant? Ich argumentiere gar nicht, dass wir vollumfänglich kapitalistische Staaten in Europa haben. Ich argumentiere auch nicht, dass die sozialistische Revolution um die Ecke ist, oder dass eine kommunistische Partei irgendwo die Regierung stellen könnte.
… aber das heißt immernoch nicht, dass es bei uns keine antikommunistische Propaganda gibt.
Na mehr als eine Splittergruppe/Kleinpartei. Du warst nicht einverstanden mit meiner Aussage, dass der Kommunismus als Idee in Europa quasi tot ist, darum hätte ich gerne ein Beispiel gehabt, wo er hier tatsächlich noch Relevanz hat.
wo?
Lag ich falsch und du stimmst der Aussage zu?
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Hm, ich habe das Gefühl, wir haben den Zenit der Diskussion überschritten und würden uns jetzt nur noch verheddern.
Wie gesagt: für mich ist die Idee des Kommunismus in Europa in der Irrelevanz verschwunden und noch habe ich kein Land gesehen, was mir das Gegenteil nahelegt. Weiterhin glaube ich, dass diese Irrelevanz primär mit dem Kollaps der realsozialistischen Staaten und dem folgenden Ende des Wettkampfs der Systeme zuzuschreiben ist als irgendwelchen aktiven Eingriffen von etwaigen Antikommunisten. Ich hoffe, die Gründe für diese Annahmen konnte ich verständlich darlegen.
Du konntest höchstens darlegen, dass du nicht weißt, wovon du redest.
Übrigens: ich war dir noch Zahlen schuldig: Laut dieser Studie hatten realsozialistische Länder bei gleichem ökonomischen Entwicklungsstand einen höheren Lebensstandard
Vielleicht. Du findest meine Argumente nicht stichhaltig? Ja wunderbar! Dann erläutere sehr gerne, warum und vielleicht auch, was du stattdessen denkst. So geht diskutieren und dafür sind wir hier.
Danke sehr! Nach allem, was ich auf den wenigen sichtbaren Informationen über die Studie sehe, scheint sie aber nicht als Beleg für deine Aussage dienen zu können:
Gründe:
Das würd ich ja gerne. Aber ich habe guten Grund, zu denken, dass wir da aneinander vorbeireden werden, da ich davon ausgehe, dass wir unterschiedliche Vorstellungen von Kommunismus und Ideologie haben. Wenn ich darauf angesprochen habe, bist du bisher immer ausgewichen. Ich denke z.B. nicht, dass wir die gleiche Definition von Kommunismus verwenden. Ich weiß, dass wir bei “Antikommunismus” nihht die gleidhe Definition verwenden.
Zugegeben: ich habe keine Studie dazugelesen, sondern größtenteils Berichte gehört und gelesen, teilweise durch kulturelle Osmose. Dass die Sghock-Doktrin Russland nicht geholfen hat ist aber schon Konsens, oder?
Es ist mMn wichtig, anzuerkennen, dass man nicht davon ausgehen kann, dass der Statssozialismus des 20. Jahrhundert nicht wegen einer inhärenten Unfähigkeit der Systeme zerbrochen sind. Selbst, wenn diese Systeme dysfunktional wären, könne man diese Aussage nicht auf historischen fußend treffen, da nunmal jeder realsozialistische Staat extrem unter den Druck der westlichen Mächte gesetzt wurde.
Warum glaubst du, dass die Befunde nach dem Fall der eisernen Mauer anders aussehen sollten?
Die Studie zeigt Daten im Bezug auf die ökonomische Entwicklung eines Landes. Der Hinweis auf einen Systemwechsel einzelner Länder ist etwas sachfremd.
° Bewertet wird der PQL, also ein Index, der u.a. auf Kindersterblichkeit, Alphabetisierung oder tägl. Kaloriezufuhr pro Kopf basiert und die körperliche Lebensqualität misst.
Das sind gleidhzeitig handfeste Daten, die für eine gewisse Lebensqualität sprechen. Ich kann mir kein Szenario vorstellen, wo eine gesunkene Kindersterblichkeit nicht mit erhöhter Lebenszufriedenheit einher geht. Höchstens, wenn Kinder direkt von den Eltern getrennt werden.
Jetzt möcht ich mal von dir Zahlen haben, wenn du schon mit solchen Begrifflichkeiten um dich wirfst.