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Cake day: July 26th, 2023

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  • Ich habe letztes Jahr einen Schienensuizid verhindert und durch den Notruf eine Streckensperrung verursacht.

    Etwa drei bis vier Minuten nach dem Notruf ist noch ein Zug die Strecke entlanggefahren. Da hatten ich und der suizidale Mensch Glück, dass ich ihn schon von den Gleisen geredet hatte. (Ich sagte ihm, dass kein Zug mehr komme, weil ich den Notruf gewählt hatte, weshalb er wütend in meine Richtung lief.)

    Die Rettungskräfte waren erst ca. 12-15 Minuten nach dem Notruf da.

    Ich weiß nicht, wie lang die Strecke gesperrt war, aber die Rettungskräfte sind dann auch erst mal da rumgelaufen um den Menschen einzusammeln. Ich denke aber tatsächlich, dass ein langsames Fahren auf Sicht durchaus funktioniert hätte. Ich könnte aber auch sehr gut verstehen, wenn eine Lokführerin nicht weiterfahren möchte, um niemanden zu vermatschen.

    Kleiner Tipp, wenn ihr jemanden auf den Schienen seht: 112 wählen und mit der Person reden, bis Hilfe eintrifft. Es gibt auch die Nora-App, wo ihr einen Notruf samt exakter Koordinaten absenden könnt – das macht es den Rettungkräften leichter, euch zu finden, wenn ihr keine genaue Adresse/genauen Ort angeben könnt. (Macht euch bereit, euch im richtigen Moment wegzudrehen und die Ohren zuzuhalten.)