OK Herr Lehrer.
Du hättest auch sagen können: Ich fühle mich wohl in meiner Echokammer, bitte lass mich in Frieden :D
Bleiben wir mal beim Thema Krieg und Frieden: Du magst es naiv finden, dass Leute glauben, Frieden in Europa, auch mit einer Autokratie, könnte unsere wirtschaftliche Lage mittelfristig verbessern.
Würdest du deine ideologischen Scheuklappen ablegen, müsstest du wenigstens zugeben, dass du es nicht wissen kannst. Dass die Möglichkeit besteht, dass diese sog. “Lumpenpazifisten” und “Putinversteher” auch recht haben könnten. Wie kannst du das so sicher ausschließen?
Was eine Bedrohung angeht so besitzt der Westen Atomwaffen. Auch eine souveräne EU hätte über Frankreich Atomwaffen, die man mit einer glaubhaften Doktrin zur Abschreckung nutzen kann. Und das ist die ultimative Abschreckung. Ist es nicht eher naiv, angesichts dessen Angst zu haben vor einer konventionellen militärischen Bedrohung? Ich denke es wird nicht passieren… Das einzige was weitergehen wird als russischer Angriff sind Desinformation, Sabotage, etc. Und dagegen helfen keine Panzer & Artillerie.
Ich denke mal dass du dich selbst als links bezeichnen würdest und vermute dass du für soziale Gerechtigkeit, etc. einstehst. Falls das der Fall ist, müsstest du dann nicht wenigstens die Widersprüche zwischen deiner Haltung zum Krieg und diesen gesellschaftlichen Zielen eingestehen? Glaubst du nicht, unsere innenpolitischen Probleme sind so dringend, dass die Milliarden dort wesentlich besser investiert wären als in Aufrüstung? Und das würde auch helfen gegen die hybride russische Kriegsführung mit Desinformation. Denn diese Propaganda wirkt um so besser, wenn sie in den Augen vieler Wähler einen wahren Kern hat und Unzufriedenheit aufgreift die hier aus sehr guten Gründen besteht und die nicht aufgelöst wird.
Es ist in den meisten Fällen viel zu kurz gegriffen, zu glauben, dass der “politische Gegner” einfach verblendet und dumm ist und auf Propaganda reinfällt. Das gibt es, aber ist fast nie die ganze Wahrheit.
Alle werfen einander vor, auf Propaganda herein zu fallen. Natürlich hängen auch die Regierungsparteien ihrer eigenen Propaganda an. Wieso ist man ein Propagandaopfer, wenn man annimmt, dass die Gaspreise nach einem Ende des Krieges sinken würden und deshalb BSW wählt, weil die ein Ende des Krieges auf radikalere Weise herbei führen wollen?
Aus individueller ökonomischer Sicht ist das für viele sicher sinnvoll, denn wieviele Leute in DE können es sich problemlos leisten auf einmal 700€ Gasnachzahlung zu leisten und doppelt so hohe Abschläge zu zahlen? Ist es schwer zu verstehen dass es für diese Leute viel wichtiger ist, günstig heizen zu können, als dass sie ein paar € durch Reparaturen sparen können? Die Regierung hat nur eine sehr begrenzte Gaspreisbremse gewährt, wieso sollten die Leute motiviert sein, eine dieser Parteien zu wählen, wo doch die Lebenshaltungskosten permanent steigen und keine Lösungen entwickelt werden?
Es ist immer einfach und selbstgerecht anderen einfach zu unterstellen, auf die Propaganda reinzufallen. Viel schwieriger ist es zu verstehen, wo man selbst einer Propaganda oder zumindest Ideologie anhängt.
This is exactly what we’re gonna see on a large scale in a few years.
Quite nailed it, awesome! Did Tolkien draw these maps that I also had in an older edition of Lotr himself?
Stumbled upon this: https://www.gamingonlinux.com/2024/09/black-white-2001-open-source-game-engine-sees-a-first-release/
Good timing for revisiting this classic.
I didn’t follow everything he’s been doing but I don’t understand the negative sentiment. Populous and Black & White were fantastic games IMO. But these games are old so maybe this view of him as a liar is more recent development.
And the Greens thought the economy ministry would be the biggest opportunity to enact green changes. But the FDP knew that nothing could stop change as effectively as having the finance ministry… And amazingly they got it. Surely because Scholz is not an idiot and knew that this would lead to a balance of power between his two coalition buddies, in a way stabilising his weak chancellorship.
You can’t always get what you want in a coalition government.
Yes but not using inclusive language is far from counting as a moral failing in my world… It’s far from racism, let alone nazi stuff. So what’s that comparison good for?
Sure everyone’s free to use it or not, contribute to it or not. That’s not related to my argument. I was only talking about making a connection between someone’s political views and how much trust they deserve when it comes to e.g. security.
So you think you can draw a connection between someone’s views on inclusive language and whether an individual or org can be trusted with software security.
I’m sorry but to me this line of thinking is bonkers. The two things have nothing to do with each other whatsoever. What if a conservative individual argued that they have trust issues with an open source project because it features inclusive language now? The person might argue that they don’t understand why devs would devote their limited time to such cosmetics instead of focusing on code quality. How would you view this argument? On Lemmy it would probably be ridiculed, and rightfully so. Yet it’s the same line of thinking that I see if I interpreted your comment correctly.
It really depends on the journal though.