Derzeit teilen sich Bund und Länder die Kosten für das Deutschlandticket. Mehr Geld wird es vom Bund aber nicht geben, stellte Verkehrsminister Wissing klar. Stattdessen fordert er die Länder zum Sparen bei den Verkehrsverbünden auf.
So Unrecht hat er allerdings nicht wenn er über Sparmöglichkeiten bei den Verkehrsverbänden spricht. Was wir uns da leisten ist einfach nur lächerlich, hunderte Verwaltungen in unterschiedlichen Größen die Jahrzehnte lang gut bezahlte Bullshitjobs für Politiker und ihre Freunde geschaffen haben. Als erstes wäre hier mal angebracht nur noch einen Verkehrsverband pro Bundesland zu machen
Das ist aber halt kein Widerspruch dazu ein einheitliches Ticket zu finanzieren - ganz im Gegenteil!
Und wenn die Vertriebskosten für das Deutschlandticket stören, gibt es eine ganz einfache Möglichkeit die sofort und schlagartig auf Null zu reduzieren, während man gleichzeitig die sozial-ausgleichenden Effekte verstärkt!
Naja, das Ticket kostet monatlich und der Vertrieb eher jährlich.
…aber du gehst auch noch davon aus dass 80mio Deutschlandtickets IRGENDWO nennenswert mehr Kosten verursachen als es die gerade verkaufte Zahl tut. Aber die Leute werden ja damit nicht schlagartig sofort alle in die Bahn hüpfen.
Das letzte was ich hatte, war “11mio DE-Tickets verkauft”. Wären vom jetzigen Stand also irgendwo 6,5Mrd€ pro Jahr.
Entspricht also grob dem Dienstwagenprivileg + Vertriebskosten ÖPNV. Und schon ist die Billianz ausgeglichen.
Oder sagen wir 10mrd, sollte sich die Nutzung dann fast verdoppeln, um auf der sicheren Seite zu sein?
Ist jedenfalls durchaus leistbar für einen Staat mit spontanen 200mrd€ “Sondervermögen” für Militär.
Allein wenn man sich so anschaut was da alles in Sachen ÖPNV im Ruhrgebiet und näherer Umgebung rumfleucht (Mal Verbund und Gesellschaft Durcheinander schmeißend): VRR, VER, BOGESTRA, Ruhrbahn. Dazu im Umkreis noch: Wuppertal, Düsseldorf und Köln noch jeweils extra. Köln liegt sowieso in einem anderen Verkehrsverbund.
Zusätzlich noch so lustige Geschichten, dass die Straßen- und Stadtbahnen in Essen und Bochum unterschiedliche Spurweiten haben. Da kann man noch nicht einmal zusammen einkaufen. Einfach eine riesen Geldverschwendung.
Am besten alles Zusammenstampfer und mit dem freiwerdenden Geld aus drölfzig Vorständen günstigere Tickets für alle bezahlen.
Ich fahre auf der Strecke Karlsruhe-Nagold durch 3 Verkehrsverbünde. Luftlinie 50 Kilometer… Aber dafür kommt man mit einem Rheinlandpfalz Ticket von Karlsruhe bis nach Wiesbaden und wahrscheinlich noch ein Stück weiter nach Hessen rein. Wirklich, wenn man versucht Menschen zu erklären wie man am besten in diesem Kacksystem das billigste Ticket findet rennen die doch schreiend aus dem Raum.
Ganz abgesehen davon: Was zum F**k geht eigentlich in Südhessen ab mit den Verbünden? Sammelt da jemand?
Es ist wirklich so. Wohne auch in der Region und wenn es einen Fleck in Deutschland/Europa gibt, der perfekt für ein einziges zusammenhängendes Nahverkehrsnetzt unter einem Dach geeignet wäre, dann das Ruhrgebiet. So viele Menschen auf so wenig Raum. Wenn man ganz mutig wäre könnte man das Rheinland mit Düsseldorf, Neuss, Köln, Bonn noch dazunehmen. Das wäre wirklich ein Verkehrsnetz der Zukunft, welches keine Stadtgrenzen kennen würde. Auch würde ein günstiger gut ausgebauter ÖPNV die Lebensqualität vieler finanziell schwacher Menschen hier signifikant verbessern und Politik erfahrbar machen.
Auch für ein durchgehendes Radnetz wäre es der perfekte Ort. Hier könnten diverse Pendlerstrecken <15km einfach durch das (e)Bike ersetzt werden.
Ich mache da einfach den fehlenden politischen Willen dafür verantwortlich. Nach außen heißt es dann immer kein Geld hier kein Geld da, aber die große Vision eines solchen Vorhabens, welches sicher Gelder auf Landesebene locker manchen würde kommuniziert niemand.
Das große Problem des Ruhrgebiets ist, dass es praktisch unmöglicj ist, an einem Strang zu ziehen. Da müssten sich erst einmal die Bezirksregierungen Arnsberg, Düsseldorf und Münster einigen. Das ist eine einzige Katastrophe.
Wie gesagt, politischer Wille. Sowas sollte kein unlösbares Problem sein. Die Leute dort machen es zu einem und stehen so einer Weiterentwicklung der Region im Weg.
So Unrecht hat er allerdings nicht wenn er über Sparmöglichkeiten bei den Verkehrsverbänden spricht. Was wir uns da leisten ist einfach nur lächerlich, hunderte Verwaltungen in unterschiedlichen Größen die Jahrzehnte lang gut bezahlte Bullshitjobs für Politiker und ihre Freunde geschaffen haben. Als erstes wäre hier mal angebracht nur noch einen Verkehrsverband pro Bundesland zu machen
Das ist aber halt kein Widerspruch dazu ein einheitliches Ticket zu finanzieren - ganz im Gegenteil!
Und wenn die Vertriebskosten für das Deutschlandticket stören, gibt es eine ganz einfache Möglichkeit die sofort und schlagartig auf Null zu reduzieren, während man gleichzeitig die sozial-ausgleichenden Effekte verstärkt!
Absolut, stimm ich dir zu.
82 Millionen × 49€ = ziemlich genau 4 Milliarden
D.h. für 2 Milliarden mehr könnte man allen kostenfreien Nahverkehr bieten
Naja, das Ticket kostet monatlich und der Vertrieb eher jährlich.
…aber du gehst auch noch davon aus dass 80mio Deutschlandtickets IRGENDWO nennenswert mehr Kosten verursachen als es die gerade verkaufte Zahl tut. Aber die Leute werden ja damit nicht schlagartig sofort alle in die Bahn hüpfen.
Das letzte was ich hatte, war “11mio DE-Tickets verkauft”. Wären vom jetzigen Stand also irgendwo 6,5Mrd€ pro Jahr. Entspricht also grob dem Dienstwagenprivileg + Vertriebskosten ÖPNV. Und schon ist die Billianz ausgeglichen.
Oder sagen wir 10mrd, sollte sich die Nutzung dann fast verdoppeln, um auf der sicheren Seite zu sein?
Ist jedenfalls durchaus leistbar für einen Staat mit spontanen 200mrd€ “Sondervermögen” für Militär.
Allein wenn man sich so anschaut was da alles in Sachen ÖPNV im Ruhrgebiet und näherer Umgebung rumfleucht (Mal Verbund und Gesellschaft Durcheinander schmeißend): VRR, VER, BOGESTRA, Ruhrbahn. Dazu im Umkreis noch: Wuppertal, Düsseldorf und Köln noch jeweils extra. Köln liegt sowieso in einem anderen Verkehrsverbund.
Zusätzlich noch so lustige Geschichten, dass die Straßen- und Stadtbahnen in Essen und Bochum unterschiedliche Spurweiten haben. Da kann man noch nicht einmal zusammen einkaufen. Einfach eine riesen Geldverschwendung.
Am besten alles Zusammenstampfer und mit dem freiwerdenden Geld aus drölfzig Vorständen günstigere Tickets für alle bezahlen.
Ich fahre auf der Strecke Karlsruhe-Nagold durch 3 Verkehrsverbünde. Luftlinie 50 Kilometer… Aber dafür kommt man mit einem Rheinlandpfalz Ticket von Karlsruhe bis nach Wiesbaden und wahrscheinlich noch ein Stück weiter nach Hessen rein. Wirklich, wenn man versucht Menschen zu erklären wie man am besten in diesem Kacksystem das billigste Ticket findet rennen die doch schreiend aus dem Raum.
Ganz abgesehen davon: Was zum F**k geht eigentlich in Südhessen ab mit den Verbünden? Sammelt da jemand?
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/2d/Karte_der_Verkehrsverbünde_und_Tarifverbünde_in_Deutschland.svg
Hey, ich konnte zu Schulzeiten mit meinem Schülerticket in die Niederlande fahren, aber nicht nach Köln. Das geht alles auf keine Kuhhaut.
Es ist wirklich so. Wohne auch in der Region und wenn es einen Fleck in Deutschland/Europa gibt, der perfekt für ein einziges zusammenhängendes Nahverkehrsnetzt unter einem Dach geeignet wäre, dann das Ruhrgebiet. So viele Menschen auf so wenig Raum. Wenn man ganz mutig wäre könnte man das Rheinland mit Düsseldorf, Neuss, Köln, Bonn noch dazunehmen. Das wäre wirklich ein Verkehrsnetz der Zukunft, welches keine Stadtgrenzen kennen würde. Auch würde ein günstiger gut ausgebauter ÖPNV die Lebensqualität vieler finanziell schwacher Menschen hier signifikant verbessern und Politik erfahrbar machen. Auch für ein durchgehendes Radnetz wäre es der perfekte Ort. Hier könnten diverse Pendlerstrecken <15km einfach durch das (e)Bike ersetzt werden.
Ich mache da einfach den fehlenden politischen Willen dafür verantwortlich. Nach außen heißt es dann immer kein Geld hier kein Geld da, aber die große Vision eines solchen Vorhabens, welches sicher Gelder auf Landesebene locker manchen würde kommuniziert niemand.
Das große Problem des Ruhrgebiets ist, dass es praktisch unmöglicj ist, an einem Strang zu ziehen. Da müssten sich erst einmal die Bezirksregierungen Arnsberg, Düsseldorf und Münster einigen. Das ist eine einzige Katastrophe.
Wie gesagt, politischer Wille. Sowas sollte kein unlösbares Problem sein. Die Leute dort machen es zu einem und stehen so einer Weiterentwicklung der Region im Weg.