Na ja – für Morse braucht man lange und kurze Töne – meist Piepen – und lange, mittlere und kurze Pausen. Das geht mit einem Kugelschreiber (oder jedem anderen Instrument, dass keinen anhaltenden Ton hervorbringt) nicht. Dermaleinst las ich (und vergaß die Einzelheiten) von anderen Klopfsystemen, mit denen sich irgendwo irgendwann Gefangene über Heizungsrohre verständigt haben sollen, und dass zu anderer Gelegenheit der Morsestrich durch einen Doppelklopfer^1 ersetzt worden sei – ich bin mir aber äußerst unsicher, ob dieser Rhythmus dann bei einem Morsekundigen unbewusst wahrgenommen wird?
ist schon ein Unterschied. Und für den Doppelklopf brauche ich jetzt vier Pausenlängen, was den Rhythmus nochmals verkompliziert.
[1] also zwei kurze Töne rasch hintereinander. (Beim Lesen vor dem Absenden fand ich, dass noch dringend eine Fußnote fehlt, um die Komplexität der Angelegenheit gerecht zu werden).
Ich selbst kann nicht morsen, vielleicht bin ich also einfach nur ignorant. Aber ich habe dieses Argument, man könne durch Klopfen nicht morsen nie verstanden. Wenn der Morse-Code z.B. lang–lang–kurz–kurz–lang ist, was man eigentlich 𝅘𝅥 𝅘𝅥 𝅘𝅥𝅮 𝅘𝅥𝅮 𝅘𝅥 morsen müsste, warum macht man dann nicht 𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥 𝄾 𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥 𝄾 𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥 𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥 𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥 𝄾 ? Klar, beim letzten Zeichen weiß man nicht, ob das Lang (𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥 𝄾 ) oder Kurz–Nachrichtenende (𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥 ) ist, aber bei einem Zeichen kann man sowas doch verkraften?
Falls die musikalischen Zeichen bei dir auch die Breite völlig verkacken, hier als Bild:
Beim Klopfen ist jeder Ton normalerweise gleich lang. 𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥 𝄾 𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥 𝄾 𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥 𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥 𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥 𝄾 ist nicht klopfbar, wenn Du das versuchst, kommt 𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥𝅮 𝄾 𝄾 𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥𝅮 𝄾 𝄾 𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥𝅮 𝄾 𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥𝅮 𝄾 𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥𝅮 𝄾 heraus. Zugegebenermaßen kann man bei manchen Schlaginstrumenten die Dauer, Intonation oder Charakter des Tons beeinflussen – dann ist eine Morseimitation möglich. Mit reinem Klopfen/Klicken, wie mit einem Stock gegen Heizung oder einem Kugelschreiber oder so etwas kriege zumindest ich nur ziemlich gleich lange Töne hin.
Edit: irgendwie waren Text und Bild verschieden. Ich verweise auf @Findus_Falke. Ja, theoretisch lässt sich Morsecode statt durch zwei Tonlängen und drei Pausenlängen auch durch einen Ton und sechs Pausenlängen darstellen – ich bezweifle nur, dass ein Mensch in der Lage ist, das akustisch zu entschlüsseln.
Da denkst du schon in die richtige Richtung, nur kommt, wie zuvor erwähnt ja eine Pausenlänge hinzu, also der Abstand zwischen zwei Zeichen. Man muss ja nun unterscheiden können zwischen den Pausen a) zwischen den Doppelsignalen, b) zw. den Zeichen innerhalb eines Zeichens, c) die ein Llerzeichen bedeuten und d) die ein Satzende bedeuten.
Aus meiner laienhaften Erfahrung in so Rätsel- oder Geländespielen ist es schon so schwer genug, die Pausenzeiten beim senden konsistent einzuhalten, so dass die Nachricht erkennbar bleibt.
Vielleicht nicht weghören, aber es ist ja nicht das einzige Geräusch im Raum. Das Klicken des Kugelschreibers während eines normalen (Gruppen)Gesprächs ist eher so wie Kleingedrucktes am unteren Rand einer Werbeanzeige.
Als ob das irgendwer könnte, auch noch 2, und dann auch noch darauf achten.
Ich denke, wenn man tatsächlich morsen kann, kann man nicht „weghören”. So wie man auch automatisch Schrift liest, auch wenn man nicht will.
Aber dass das zufällig zwei in demselben Raum können, glaube ich auch nicht.
Na ja – für Morse braucht man lange und kurze Töne – meist Piepen – und lange, mittlere und kurze Pausen. Das geht mit einem Kugelschreiber (oder jedem anderen Instrument, dass keinen anhaltenden Ton hervorbringt) nicht. Dermaleinst las ich (und vergaß die Einzelheiten) von anderen Klopfsystemen, mit denen sich irgendwo irgendwann Gefangene über Heizungsrohre verständigt haben sollen, und dass zu anderer Gelegenheit der Morsestrich durch einen Doppelklopfer^1 ersetzt worden sei – ich bin mir aber äußerst unsicher, ob dieser Rhythmus dann bei einem Morsekundigen unbewusst wahrgenommen wird?
Zwischen -.-. . - . .-. …- – -.-. . -. … . — -.-. .- -.- - … … --. … -. . – . … … . -… . .-… . -. -… .- – und … . … . . … . . … . . . … … … … . … . . … . . . . . … … … … . … . . … . … . … . . . . . … … … . . . … . . … … . . . . . . . . … . . . . … . . . … . … . . . … … …
ist schon ein Unterschied. Und für den Doppelklopf brauche ich jetzt vier Pausenlängen, was den Rhythmus nochmals verkompliziert.
[1] also zwei kurze Töne rasch hintereinander. (Beim Lesen vor dem Absenden fand ich, dass noch dringend eine Fußnote fehlt, um die Komplexität der Angelegenheit gerecht zu werden).
Ich selbst kann nicht morsen, vielleicht bin ich also einfach nur ignorant. Aber ich habe dieses Argument, man könne durch Klopfen nicht morsen nie verstanden. Wenn der Morse-Code z.B. lang–lang–kurz–kurz–lang ist, was man eigentlich 𝅘𝅥 𝅘𝅥 𝅘𝅥𝅮 𝅘𝅥𝅮 𝅘𝅥 morsen müsste, warum macht man dann nicht 𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥 𝄾 𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥 𝄾 𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥 𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥 𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥 𝄾 ? Klar, beim letzten Zeichen weiß man nicht, ob das Lang (𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥 𝄾 ) oder Kurz–Nachrichtenende (𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥 ) ist, aber bei einem Zeichen kann man sowas doch verkraften?
Falls die musikalischen Zeichen bei dir auch die Breite völlig verkacken, hier als Bild:
Beim Klopfen ist jeder Ton normalerweise gleich lang. 𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥 𝄾 𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥 𝄾 𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥 𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥 𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥 𝄾 ist nicht klopfbar, wenn Du das versuchst, kommt 𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥𝅮 𝄾 𝄾 𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥𝅮 𝄾 𝄾 𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥𝅮 𝄾 𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥𝅮 𝄾 𝅘𝅥𝅮𝅘𝅥𝅮 𝄾 heraus. Zugegebenermaßen kann man bei manchen Schlaginstrumenten die Dauer, Intonation oder Charakter des Tons beeinflussen – dann ist eine Morseimitation möglich. Mit reinem Klopfen/Klicken, wie mit einem Stock gegen Heizung oder einem Kugelschreiber oder so etwas kriege zumindest ich nur ziemlich gleich lange Töne hin.
Edit: irgendwie waren Text und Bild verschieden. Ich verweise auf @Findus_Falke. Ja, theoretisch lässt sich Morsecode statt durch zwei Tonlängen und drei Pausenlängen auch durch einen Ton und sechs Pausenlängen darstellen – ich bezweifle nur, dass ein Mensch in der Lage ist, das akustisch zu entschlüsseln.
Da denkst du schon in die richtige Richtung, nur kommt, wie zuvor erwähnt ja eine Pausenlänge hinzu, also der Abstand zwischen zwei Zeichen. Man muss ja nun unterscheiden können zwischen den Pausen a) zwischen den Doppelsignalen, b) zw. den Zeichen innerhalb eines Zeichens, c) die ein Llerzeichen bedeuten und d) die ein Satzende bedeuten.
Aus meiner laienhaften Erfahrung in so Rätsel- oder Geländespielen ist es schon so schwer genug, die Pausenzeiten beim senden konsistent einzuhalten, so dass die Nachricht erkennbar bleibt.
Vielleicht nicht weghören, aber es ist ja nicht das einzige Geräusch im Raum. Das Klicken des Kugelschreibers während eines normalen (Gruppen)Gesprächs ist eher so wie Kleingedrucktes am unteren Rand einer Werbeanzeige.